Seit vielen Jahren ist es gute Tradition, dass der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche LandFrauenverband (dlv), die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Katholische Landvolkbewegung Deutschland (KLB) im Herbst dem Bundespräsidenten eine Erntekrone überreichen.
Die Erntekrone und die Erntedankfeier sind seit vielen Jahrhunderten fest verankert. Erntedank bedeutet vor allem ein Innehalten am Ende der Erntezeit und Bewusstwerden, dass wir mit der Hände Arbeit nur einen Teil zum Erfolg der Ernte beitragen. Für uns ist besonders in diesem Jahr Erntedank ein Zeichen dafür, dass wir nicht nur als Individuen, sondern als Gemeinschaft aufeinander angewiesen sind, ein Symbol der Solidarität und des Miteinanders.
In diesem Jahr feiern wir Erntedank am 6. Oktober 2024 um 11.00 Uhr in der St. Martin Kirche in Kelkheim-Hornau mit einem ökumenischen Gottesdienst. Im Anschluss daran wird die Erntekrone dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier übergeben. Wie in jedem Jahr sucht der Bundespräsident danach das Gespräch mit den Menschen in der Region. Initiativen und Gruppen der Region, der beteiligten Verbände und der Kirchengemeinden zeigen, wie sie das Leben auf dem Land mitgestalten und bereichern. Mit ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und mehr zu erfahren, ist Anliegen des Bundespräsidenten. In jedem Jahr wird eine andere Region besucht. Wir freuen uns daher besonders, dass in diesem Jahr der zwar großstadtnahe, aber ländlich strukturierte Taunus ausgewählt wurde.
Liebe KLB-Mitglieder, liebe Freunde der KLB, liebe Interessierte,
herzliche Einladung zu unserer Auftaktveranstaltung „Wir öffnen Räume des Lebens und des Glaubens“ vom 1.-3.11.2024 in Ludwigshafen!
In diesen 3 Tagen möchten wir (gemäß des Auftrags der Bundesversammlung 2023) Ideen entwickeln um Kirche neu zu denken, den Glauben zu leben, zu teilen und sich in gelebter Neugestaltung einzubringen um gemeinsam lebendige Kirche zu sein. Lassen Sie uns gemeinsam auf dem Weg sein, Kirch- und Segensort zu sein. Dazu laden wir Sie herzlich ein!
Bitte geben Sie diese Einladung gerne in Ihrem Umfeld weiter um möglichst viele Interessierte zu erreichen. Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Bitte beachten: der Anmeldeschluss ist am 11.10.2024!
Die KLB Deutschland ruft alle Demokratinnen und Demokraten auf, das aktive Wahlrecht am nächsten Sonntag bei der Europawahl auszuüben. Wählen zu können – frei wählen zu können – wird heute wieder zu einem Privileg. Unsere Eltern und Großeltern haben dafür gekämpft, wählen zu dürfen. Denn dies ist die Grundlage der Demokratie. Daher fordern wir die Bürgerinnen und Bürger auf, am 9. Juni zur Wahl zu gehen.
Neben der Wahl zum Europäischen Parlament werden in einigen Bundesländern zeitgleich die Kommunalwahlen durchgeführt. Gemeinderäte und Kreistage sind die Vertretungen vor Ort, die ganz konkret Entscheidungen treffen, die uns in unseren Gemeinden und Dörfern direkt betreffen. Auch hier sind unsere Stimmen wichtig, auch hier müssen wir uns für eine demokratisches Miteinander auf der Grundlage unserer gemeinsamen demokratischen und christlichen Werte einsetzen – durch unsere Stimme! Weiterlesen …
Die KLB Deutschland zeigt sich auf dem 103. Katholikentag erneut als Segens- und Kirchort. Sie macht die alltäglichen Lebensräume spirituell erfahrbar und zeigt auf, dass und wie Kirche eine Gemeinschaft der Gläubigen, eine Gemeinschaft des Gedächtnisses, des Sich-Besinnens auf das Wesentliche, der Sinnsuche, des Erzählens, des Zuhörens und des Feierns sein kann. In diesem Sinne lädt die KLB an ihrem Stand dazu ein, Gott und den Glauben im Alltäglichen – in diesem Jahr zum Beispiel zwischen den Kochtöpfen – zu entdecken.
„Wir wollen als Bewegung, die wir vor über 70 Jahren von den Katholikinnen und Katholiken im ländlichen Raum gegründet wurden, Räume des Glaubens öffnen.“, so der Bundesseelsorger Hubert Wernsmann. „Wir möchten erfahrbar machen, dass Gott uns in den alltäglichen Dingen begleitet, und uns mit den Besucherinnen und Besucher des Katholikentages dazu austauschen.“
Kaum etwas ist da besser geeignet als der Küchentisch, an dem so Vieles in unseren jeweiligen Leben geschieht. So lädt die KLB Deutschland in diesem Jahr zu Tischgesprächen ein. Jede und jeder ist herzlich mit dem Thema willkommen, das ihn oder sie in diesen Tagen besonders begleitet. Der Austausch mit den anderen „Gästen“, einer bunten Tischgemeinschaft eröffnet Räume des gemeinsamen Erlebens und Glaubens.
Der Stand der KLB Deutschland befindet sich auf dem Domplatz, DP-D-28. Die KLB wird vor allem von den Ehrenamtlichen und ihrem Engagement getragen. Die Standbetreuung wird von der KLB Paderborn – Freundeskreis Hardehausen übernommen. „Es ist immer wieder bewundernswert, dass sich unsere KLB-Mitglieder Urlaub nehmen und ihre Freizeit investieren, um für die KLB, für unsere Werte und Botschaften mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.“ Die stellvertretende Bundesvorsitzende der KLB, Dagmar Feldmann, selbst aus dem Erzbistum Paderborn, betont, dass ohne die Ehrenamtlichen ein Verband wie die KLB, aber vor allem die Kirche als Ganzes nicht wirken könnte. „Wir wünschen uns manches Mal, dass dies von der Institution Kirche und den dortigen Entscheidungsträgern besser gesehen und wertgeschätzt würde.“
Von Freitag, dem 26. April, bis Sonntag, den 28. April, finden sich die Delegierten der KLB zu ihrer jährlichen Bundesversammlung in Köln zusammen. Sie werden sich insbesondere mit den Aktivitäten, der zweijährigen bundesweiten Kampagne zur Artenvielfalt befassen. Am Samstagvormittag steht die Preisverleihung des Fotowettbewerbes „Wir nehmen die Vielfalt in den Blick“ im Mittelpunkt. Fast 100 Bilder wurden eingesandt, aus denen eine fachlich versierte Jury 13 Bilder ausgewählt hat. Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Professor D. Wolfgang Böhme, Vizepräsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft, Karl Ploberger, Herausgeber der Zeitschrift kraut&rüben, und Valentin Thurn, Regisseur, ist es nicht leicht gefallen. Unterstützt wurden sie in der Jury von Dagmar Feldmann, der stellvertretenden Bundesvorsitzenden, und Klaus Gromöller, Mitglied der Kampagnen-Steuerungsgruppe. Die Ausgewählten wurden vorab informiert und werden nach Möglichkeit nach Köln kommen. Mit den Bildern entsteht eine Ausstellung, die gerne anderen Organisationen zur Verfügung gestellt wird.
Die KLB Diözesanverbände werden darstellen, welche Aktivitäten in den zwei Jahren entfaltet wurden. Die Ermutigung zum Tun stand bei allem im Vordergrund. Hans Egger und Dagmar Feldmann, beide stellvertretende Bundesvorsitzende der KLB Deutschland und Mitglieder in der Kampagnen-Steuerungsgruppe, betonen, wie wichtig die Aktivierung ist. „Unser Ziel war es, unsere KLB-Mitglieder und alle anderen, die offene Ohren haben, aufzufordern, ihre Verantwortung wahrzunehmen und zeigen, dass dieses möglich und machbar ist“, erläutert Dagmar Feldmann und wird von Hans Egger ergänzt: „Jedes Handeln hat seine Wirkung, egal ob klein oder groß. Wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein und vom „ich sollte“ zum „ich will und werde“ zu kommen. Nun werden wir feststellen, ob das gelungen ist.“
Der Samstagabend steht ganz im Zeichen der in diesem Jahr einladenden KLB Köln. Am Sonntag wird zum Abschluss ein besonderer Stadtrundgang erfolgen, der sich der Biodiversität in der Stadt widmet.
Gäste sind herzlich ins Maternushaus in Köln, Kardinal-Frings-Straße 1, eingeladen.
Unsere Kampagne zur Biodiversität ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig wird uns auch durch die Fastenzeit begleiten: Ab Aschermittwoch werden wir jeden Mittwoch einen kurzen spirituellen Impuls versenden, der die Vielfalt unserer Welt in den Blick nimmt und Anregungen gibt, Fastenzeit und Artenschutz miteinander zu verbinden. Wir schließen uns damit auch dem Appell von Papst Franziskus aus dem September 2022 an, um den weiteren Zusammenbruch des „Netzes des Lebens“- der biologischen Vielfalt -, das Gott uns geschenkt hat, aufzuhalten.
Lassen Sie sich, lasst Euch begleiten und anregen: Folgen Sie dem Link https://whatsapp.com/channel/0029VaHcsNKJUM2W5tX3pw0g Dort erscheint der Tab „Kanäle“, auf Abonnieren klicken und Sie/Ihr werdet von uns wöchentlich am Mittwoch sowie am Karfreitag und Ostersonntag hören oder lesen.
Natürlich gibt es alle Impulse auch auf unserem Instagram-Kanal.
Gemeinsam mit anderen Verbänden positioniert sich die KLB Deutschland eindeutig für Wahlfreiheit und Koexistenz in der Landwirtschaft und fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Existenz konventioneller und ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher und züchterischer Betriebe, die sich ihre gentechnikfreien Märkte aufgebaut haben, zu sichern und unsere Wettbewerbsfähigkeit mit gentechnikfreier Lebensmittelerzeugung zu erhalten. Es geht um unser aller Wahlfreiheit und darum, wie in Zukunft Lebensmittel erzeugt werden. Deshalb haben wir eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, in der wir unsere Position erläutern.
Wir fordern den Bundeskanzler auf: Bitte stimmen Sie im Plenum am 7. Februar nur solchen Änderungsanträgen zu, welche die Wahlfreiheit sicherstellen, das Vorsorgeprinzip respektieren und die die Rechte von Bäuer:innen, Züchter:innen und Verbraucher:innen und den zukünftigen Generationen sicherstellen – und die folgende Regelungen enthalten:
eine Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung auch von NGT-Pflanzen der Kategorie 1 entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
wirksame Koexistenz- und Haftungsregeln zum Schutz der gentechnikfreien konventionellen und ökologischen Erzeugung,
eine gründliche Risikoprüfung aller NGT-Pflanzen,
Monitoring der Risiken für die Umwelt und menschliche Gesundheit sowie die Möglichkeit, die Entscheidung, eine NGT-Pflanze als Kategorie 1 einzustufen, zu widerrufen, falls Risiken festgestellt werden!
10 anstrengende und insbesondere anregende Tage liegen hinter der KLB Deutschland und ihren Diözesanverbänden, vor allem hinter den fast ausschließlich ehrenamtlichen Standbetreuerinnen und -betreuern. Viele Gespräche wurden geführt – mit den Menschen aus anderen Organisationen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum und mit den Besucherinnen und Besuchern aus ganz Deutschland. Kirche ist noch immer ein wichtiger Bestandteil des Lebens auf dem Lande. Dies wurde beim Besuch der Mitglieder des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages deutlich. Die Urlaubsseelsorge war ebenso Thema wie die kulturellen Angebote in Kirchen, die heute zu vielen touristischen Attraktionen dazugehören. Oder die Bildungshäuser, die mit ihren Übernachtungsangeboten den ländlichen Raum beleben und erlebbar machen.
Unser Dank geht an alle, die zum Gelingen beigetragen haben – auch an die Sänger aus Finsterwalde, die uns ein Ständchen brachten !
Auch in diesem Jahr ist die KLB Deutschland mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf der Grünen Woche zu finden. Gemeinsam sind wir Kirche auf dem Land und ergänzen so den Erlebnisbauernhof in Halle 3.2.
Wir sind als Kirchen im ländlichen Raum Teil des Lebens auf dem Land. Wir sind den Menschen in den ländlichen Räumen verpflichtet und damit den Themen, die so vielfältig sind, wie die Lebenssituationen dieser Menschen. Für uns gehört eine lebendige und gesunde Umwelt ebenso dazu wie die Stärkung des sozialen Miteinanders. In der Diskussion um landwirtschaftliche Themen hören wir genau hin, erheben, wo es nötig ist, unsere Stimme, und werben dafür, uns alle gemeinsam für eine nachhaltige Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Besuchen Sie uns auf dem Erlebnisbauernhof, lernen Sie die Kampagne zur Artenvielfalt ACHTUNG: LEBEN! Vielfältig und großartig kennen, genießen Sie Kaffee aus Uganda, informieren Sie sich über die Landwirtschaftliche Familienberatung oder lösen Sie das Kühlschrank-Quiz!
Besonders herzlich möchten wir alle Interessierten zu einem Gottesdienst am 23. Januar um 19.00 Uhr in der Kirche St. Thomas von Aquin, Katholische Akademie Berlin, Hannoversche Straße 5 einladen.
Wir greifen die Möglichkeiten auf, die wir als Synodale KLB und als Synodale Gemeinden schon heute haben. Der Gottesdienst wird lebendig durch unser aller Engagement und lässt dadurch Kirche lebendig sein. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit mit der Synodalen Gemeinde Berlin und freuen uns auf die gemeinsamen neuen Wege.
Wir brauchen Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Arbeit gut und gerne tun und von ihrer Arbeit leben können.
Wir brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher, die bereit sind, angemessene Preise für heimische Lebensmittel zu bezahlen.
Wir brauchen einen Lebensmitteleinzelhandel, der seine Marktmacht nicht zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern ausnutzt.
Und wir brauchen eine Politik, die nicht am grünen Tisch bei Nacht und Nebel gemacht wird.
Andere „Privilegien“ wie das sog. Dienstwagenprivileg bieten sich eher an. Hiervon profitieren vor allem Besserverdienende (Männlich, zwischen 40 und 60 Jahren mit einem Verdienst von 6.000 € und mehr im Monat). Die Krankenschwester/ Altenpflegerin hat davon in der Regel nichts. Den Staat kosten diese steuerlichen Vergünstigungen zwischen 3,5 und 5,5 Milliarden € jährlich.